07.01.2012 | von | Leben, Gedanken | Kommentare (12)

Der Sinn des Lebens

Vielen Dank für eure Wünsche zum neuem Jahr. Es tut mir leid, dass ich zurzeit kaum dazu komme, eure Kommentare zu beantworten. Ich werde mich sehr bald darum kümmern!

Habt ihr denn schön gefeiert, seid gut reingerutscht und habt zu Mitternacht ein schönes Feuerwerk gezündet?
Bei mir gab es lecker Fondue und in der Nacht ein kleines Feuerwerk. Ich bin also gut reingerutscht :)

Silvester Salat (selbstgemacht)
Ein rotes Getränk (fand den Foto-Moment beeindruckend)
Wunderkerze
Eine kleine Feuerwerk Fontäne

Am Anfang jeden neuen Jahres denke ich über die folgenden Monate nach. Ein neues frisches Jahr beginnt, der Frühling kommt bald wieder und es kann in allen Hinsichten neu durchgestartet werden — privat und beruflich.

Diese Gedanken gekreuzt mit einem Text über den Lebensinn eines anderen Weblogs ließen mich wieder in ein Gedankenspiel versinken.

Ich habe oft gelesen und gehört, dass einige Menschen den Sinn ihres eigenen Lebens nicht wirklich erkennen. Man lebt in den Tag hinein, geht zur Schule oder zur Arbeit und am Abend isst man mit seinem Lebensgefährten zusammen eine warme Mahlzeit. Oder vielleicht sogar alleine. Und das jeden Tag. Am Wochenende vielleicht ein Besuch bei Freunden oder bei der Familie. Und am Montag geht der Trott wieder von vorne los. Viel Zeit für Hobbies bleibt nicht, da der Job einen von morgens um 8 bis spät nachmittags um 17 Uhr beansprucht. Manchmal ist es, denke ich, sehr einfach in den Alltagstrott zu geraten und irgendwie demotiviert zu sein. Man fragt sich: warum?

Warum stehe ich jeden Morgen auf um zur Arbeit zu gehen, um im Endeffekt wieder am Abend einzuschlafen, um sich morgens früh wieder aus dem Haus zu quälen? Um Geld zu verdienen und dann zu leben? Warum lebe ich? Warum gibt es überhaupt etwas? Gäbe es rein nichts, nicht einmal das Universum, was wäre dann?

Sicher hat sich jeder einmal mit ähnlichen Fragen beschäftigt. Aber man sollte sich nicht in etwas verfahren. Meiner Meinung nach hat jeder Mensch einen Sinn im Leben. Welcher das ist, sollte jeder für sich selbst herausfinden. Und ich denke, wenn jemand sagt, dass er rein nichts Gutes oder Sinnvolles an seinem Dasein empfindet, dann sollte er sich ernsthafte Gedanken machen.

Mir fällt dabei ein gutes Beispiel ein. Ich lernte einst jemanden kennen, der von sich behauptete, sein eigenes Leben komplett sinnlos zu empfinden und sich an nichts erfreuen kann. Aber trotzdem hat diese Person regelmäßig einen Blogeintrag verfasst und gefühlskalte Texte veröffentlicht. Dann habe ich mich ernsthaft gefragt, so hart es auch klingt: Wenn diese Person alles so scheiße findet, nichts Gutes und keinen Sinn sieht — warum bringt diese Person sich nicht gleich um? Ich weiß, das klingt etwas hart und makaber, aber es ist doch so. Das Leben ist zu schade, um es mit miesen und traurigen Gedanken zu verbringen und sogar noch dessen Mitmenschen mit hinunterzuziehen.

Natürlich hat jeder mal einen oder mehrere Tiefpunkte in seinem Leben, aber das ist doch noch lange kein Grund, das Leben so schlecht zu reden. Man sehe sich nur die Menschen an, die wirklich viel Scheiße durchlebt haben, aber trotzdem immer wieder aufstehen, da sie das Leben so lange genießen möchten, wie sie können. Und das sollte meiner Meinung nach jeder machen. Genießen.

Jeder Mensch ist anders und jeder hat andere Lebensziele. Ein Ziel vieler ist es wahrscheinlich mit 70 oder 80 Jahren zusammen mit seinem Mann oder seiner Frau in einem Schaukelstuhl zu sitzen und mit seinen eigenen Enkelkindern zu spielen. Eigene Kinder großzuziehen, zu sehen wie sie wachsen und selbst eine Familie gründen, das ist eine große Lebensaufgabe.

Die Karrieremenschen unter euch sehen das natürlich etwas anders. Da steht sicherlich der berufliche Aufstieg an erster Stelle. Zu sehen, dass man nachweislich etwas erreicht hat und viele Menschen zu einem hinaufsehen und ein großes Vorbild in einem entdecken.

Es gibt weitaus mehr Ziele im Leben eines einzelnen Menschen, die jeder für sich selbst entdecken muss. Seht in euch hinein und schaut, was euch im Leben wichtig ist, wie ihr euch in 10 oder 20 Jahren seht, wie ihr glücklich, zufrieden und stolz die Welt verlassen könnt, wenn die Zeit irgendwann gekommen ist.

Wenn ihr sie entdeckt habt, dann sind der Alltagstrott und eventuelle Rückschläge auch manchmal leichter zu ertragen, da man weiß, worauf man hinarbeitet. Zu wissen, wieso man immer wieder aufsteht und nicht aufgibt, das ist doch das, was zählt.

Das Leben kann so schön sein, macht etwas daraus!

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Tags

Leben, Gedanken

namimosa

09. Januar 2012, 11:06 Uhr

da kann ich dir einfach nur absolut zustimmen. du hast so was von recht! seien wir doch mal ehrlich. uns in der westlichen welt geht es doch wirklich gut. wir haben alle chancen der welt und unser lebensstandart ist ja auch ziemlich gut. aber es gibt einfach gewisse menschen die das talent besitzten jedes noch so kleine haar in der suppe zu finden. egal um was es geht. ihnen ging es von außen betrachtet eigenltich gut und sie hätten wirklich keinen grund ständig schlecht drauf zu sein, und sind es trotzdem. warum auch immer... so etwas kann mir ganz schön auf die nerven gehen. klar hat jeder so seine tiefpunkte und man ist halt auch nicht einfach jeden tag nur gut drauf. jeder hat mal so seine krise und zweifelt an allem, aber an sich sollte man sich schon um eine positive grundeinstellung bemühen. schon allein deswegen, weil es einem damit einfach viel besser geht und man die dinge ganz anders sieht. selbst die kleinen dinge im alltag können einem eine freude bereitet, man muss nur aufmerksam genug sein. schon allein deswegen, weil eben manchmal auch wirklich richtig schlimme dinge passieren und dann wäre man um seine alten, ach so alltäglichen sorgen froh.

das stimmt! über männer und frauen kann man bücher schreiben. ist ja auch in der vergangenheit schon zur genüge getan worden! ich finde es manchmal wirklich amüsant über was für wehwechen sich männer unglaublich echauffieren können... so lange man noch die mama oder eine gute freundin hat um sich gemeinsam ein bisschen darüber lustig zu machen, geht's ja noch. sonst kostet das ganze schon wirklich sehr viele nerven. weil wenn's dann mal der frau nicht gut geht, wir da ja auch kein solches tamtam drum veranstaltet, wie wenn der mann mal nen schnupfen hat. die sind da echt knallhart, aber nur in der einen richtung. wobei ich auch schon festgestellt habe, dass männer eigentlich vor allem bei den dingen total wehleidig sind, die nicht der rede wert wäre, aber bei gröberen verletzungen (mit viel blut und so...^^), dann den harten kerl raushängen lassen. das ist wohl wirklich so eine masche bei denen...

oh ja, mein silvester war wirklich, wirklich toll. und das feuerwerk ein wahres highlight. meistens kriege ich ja doch nur das so gesicht, was die privaten leute so für sich in die luft schießen, da war das mal eine sehr schöne abwechslung.

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Nun ist es an der Zeit, dass ich mich euch als Autorin von Traumfinsternis ein wenig vorstelle. … mehr lesen

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